Im Krankenhaus hat man uns gesagt, dass wir bei den Fütterungen feste Zeiten einhalten sollen, weil dies besser für Kinder und Eltern wäre. Aber erstens können Säuglinge nicht die Uhr lesen und zweitens versuchen Sie mal Nachts um 3 mit den kleinen Scheisserchen auszudiskutieren, dass es erst in einer Stunde was zu essen gibt. Da zieht man schnell den Kürzeren und egal was man versucht, es kostet mehr Kraft als das Füttern an sich.

Wir haben einiges probiert. Von Anpusten bis Kitzeln damit sie aufwachen und von Fläschchen mit kaltem Fenchel-Tee bis im Schaukelgang singend durch die Wohnung pilgern, dass sie noch ein bisschen schlafen. Nichts hilft. Und vor allem der Tee hat sich bei unseren Zwillingen als besonders wirkungslos erwiesen. Irgendwann haben wir dann festgestellt, dass wir Morgens schlimmer aussahen als die Stars aus dem Dschungelcamp.

Ich möchte nicht sagen, dass wir aufgegeben haben – dazugelernt klingt in meinen Ohren da schon viel freundlicher – aber mittlerweile füttern wir unsere Monster Abends zu einem festen Zeitpunkt und Nachts wenn sie schreien. Hierfür bedarf es zwar einer guten Organisation und viel Vorbereitung, aber dafür man kann beobachten, dass die Abstände zwischen den Mahlzeiten größer werden. So kann man sich dann Nacht für Nacht auf’s Durchschlafen freuen.